Mittwoch, 26. Mai 2010

Ab auf dem Grill...


„Sieh mal, was kommt da angeflogen“ fragte die Raupe die Schnecke. „Das ist doch der..:“ WRUUUUMMMM! Das Getier hatte nicht mal die Zeit den Satz zu vollenden. Mit einem beherzten Sprung retteten sich die zwei in den Graben. Jawohl, werte Leser, das anfliegende irgendetwas war ICH. Wie versprochen kam ich zum Tatort zurück. Wir erinnern uns: Vor gut einem Jahr quälte sich ein MTB-Neuling auf einer relativ leichten Tour und wurde zum Gespött von Raupe & Co. Klang in etwa so:

http://www.youtube.com/watch?v=HsOIX6MIvNM


Da nun Schnecken und Raupen auf dem Grill nicht schmecken –zumindest mir nicht- bin ich denen nur sehr nahe vorbeigefahren, um sie ordentlich zu erschrecken. Aber von vorne: Das Pfingstwochenende rief und geplant war ein Bikeweekend mit Yoyobike. Vielen Dank an dieser Stelle für die schönen Bilder. Für den ersten Tag entschloss ich mich für die kleinere Tour, man(n) will ja sein Pulver nicht gleich am Anfang verschiessen. Am Fusse der Churfirsten verbrachten wir einen herrlichen Tag mit pedalieren, schöne Aussichten, einer ordentlichen Portion Spaghetti Bolognese und vielen Eindrücken. Dann kam der besagte Anstieg. Nun, ich gebe ja zu dass das oben beschriebene Szenario geringfügig übertrieben ist. Dennoch konnte ich mich im vorderen Drittel der Gruppe halten, wohl nicht gerade sehr gesprächig, aber im Sinne meines delikaten Auftrages musste ich mich ziemlich stark konzentrieren. Abends genossen wir in unserem Quartier ein hammerpallonefeines Nachtessen. Ich hatte ein Salääätli für den gesunden Vorsatz, gefolgt von einem weniger gesunden, aber guten Cordon-Bleu, mit ordentlich Pommes und wenigstens wenig Alibi-Gemüse. Schon komisch das die Bedienung nur Pommes nachreichte…


Der erste Tag kann als Erfolg gewertet werden. Christian meinte dann dass ich am Montag auf die Grosse Tour mitkomme, ca. 80 KM mit 3000 Höhenmetern. Okok, es waren etwa 40 KM mit 1500 HM… Den Sonntag liess ich aus, denn es gab was zu feiern. Happy Birthday Massimo, 30 ist ein schönes Alter!


Montag war ich wieder klar zum durchstarten. Der erste Dämpfer kam aber bereits beim ersten Singletrail. Stufe schlecht erwischt, Schwerpunkt (oder Füdli) nicht wie gelernt nach hinten verlagert und ab in die Büsche. Das war eine interessante Variante eines seitlich versetzten Halbüberschlag. Ich verwette meinen Allerwertesten dass mir das niemand nachmachen kann. Aber das war bereits früher so, beim Snowboarden zum Bespiel. Niemand flog so schön wie ich… Nach dem Sturz mal kurz durchgeschnauft, kontrolliert ob noch alles da war (Körper und Bike) und weiter. Kleine Bemerkung am Rande: ich fiel genau auf mein ohnehin schon lädiertes Knie… ABER: ich hatte ja die Voltarencreme dabei… Nun, das Knie schmerzte zwar leicht aber hinderte mich nicht gross, dafür erleuchtet es 2 Tage später in intensiven Blautönen, gefolgt im äusseren Ring von Gelb und Violett. Vor dem Mittag gab es noch einen –für mich- happigen Anstieg zu meistern. 250 HM in gaaanz kurze Zeit. Ich weiss nicht wie ich diesen Anstieg taufen soll. Wadentöter? Lungenquetscher? Oder einfach nur Anstieg des Grauens? Egal, rauf und pedalieren. Es war in etwa das gleiche wie letztes Jahr beim oben beschriebenen Anstieg, aber heute machte der Kopf mit. Ich glaub ich habe 2/3 geschafft, danach glaubte ich eine Explosion in der Lungengegend zu hören. Nicht soooo schlimm, da ich ja 18 Jahre geraucht haben wird wohl noch genügend Teer vorhanden sein um die Löcher zu versiegeln. Oben angekommen –den letzten Teil wieder per runde Tretkraft- musste ich mich erstmals erholen und essen. 2 Biber, ein Riegel und eine Banane später ging es weiter. Mit einem Klitzekleines Problemchen. Mein Puls kam nicht mehr runter, steckte irgendwo bei 130 fest. Die letzten 40 Minuten waren dann nicht sehr nett. Der Körper konnte die vom Hirn empfangenen Signale nicht mehr umsetzten, und so holperte ich irgendwie bis zur Mittagspause. Die war lang, denn der Wirt war leicht überfordert. 45 Minuten Wartezeit für 5x Spaghetti Napoli und 1x Tortelloni Pesto (Wer das wohl wieder bestellt hat und aus der Reihe tanzen musste…) Nun gut, irgendwann ging es weiter und mein Puls war immer noch recht hoch. Doch irgendwie fand ich meinen Rhythmus besser, ich fuhr, wenn auch im langsamen Tempo, den Rest der Tour fertig. Ohne zu schieben… Und: Ohne Fudischmerz! Ha, der Sattel ist genial.

Diese Woche werde ich mich aber erholen, Sport ist nur in moderater Manier geplant, wenn überhapt…

Mittwoch, 19. Mai 2010

Sofa

"Die Vermutung einer einer Frau ist viel genauer als die Gewissheit eines Mannes"

Eine Bekannte von mir schenkte mir vor Jahren eine Karte mit diesem Zitat von J.R. Kipling. Heute muss ich anerkennen, es stimmt. Hier die Story:

Wegen meinem Gesässproblem rannte ich von Pontius zu Pilatus, probierte viele Sättel, machte eine Druckanalyse, liess meinen Körper vermessen und versuchte verschiedene Velohosen. Nichts half.

Letzten Sonntag gegen ende der Praxistour waren die Schmerzen zwar erträglich, aber lästig. Wie ist es dann wenn ich mehrere Tage auf dem Sattel bin? Keine schöne Aussichten. Edda drückte mir am Schluss ihren alten Sattel in die Hand, mit der Bemerkung dass dieser wahrscheinlich besser ist als alle anderen. Nun, ich war im ersten Moment etwas erstaunt, doch ihre Erklärung war plausibel. Meine Gesässknochen schmerzten "gegen innen", also müsste ein etwas breiterer Sattel passen. Heute montierte ich den Sattel und schwang mich drauf. Und siehe da, das Gefühl war bedeutend besser im Vergleich zu allen anderen. Man soll ja den Tag nicht vor dem Abend loben und darum ging ich raus auf die Strasse, eine Runde drehen. Auch nach 20 Minuten fühte es sich prima an. Leider musste ich dann abbrechen, Petrus hat sich zwischenzeitlich gemeldet. Aber es scheint so dass mein Problem sich der Lösung nähert. Spätestens am Montag abend weiss ich Bescheid, doch ich bin nun ziemlich optimistisch.

Männliche Fachwelt aufgepasst, ihr habt alle versagt!

Dienstag, 18. Mai 2010

Bus, Tram und sonstige lästige Vehikel

Nachdem ich mich vom Wochenende erholt habe ging es heute wieder los mit der Vorbereitung. Diese Woche wird Wettertechnisch nicht besser sein als die Vorwoche. Und aus diesem Grund werde ich das Bike im Keller lassen und mit den ÖV's zur Arbeit gehen. Das ist sowieso spannender: Expansionsgebiet Zürich-Nord. Neubauten schiessen wie Pilze aus dem Boden, alte Siedlungen werden plattgewalzt um modernen Objekte mit mehr Kapazität Platz zu machen. Das ist die moderne Stadtentwicklung. Nur dumm dass bis dato niemand daran gedacht hat, dass die bestehende Infrastruktur auch dementsprechend ausgebaut werden müsste... Und was haben wir davon? Übervolle Busse und Züge. Die Busse fahren zwar in der Rushhour alle 5 Minuten, doch wer spät einsteigen muss guckt da ziemlich blöd aus der Röhre. Wir haben uns dem angepasst und gehen möglichst nach 07:45 auf den Bus. Und auch zu dieser Zeit sind die sich in den Wagen drängenden Massen recht gross. Vom Mami mit Kinderwagen, die nur eine Station fährt aber mit ihrem Gefährt Platz für 7 Leute benötigt über Rentner die sich zu Hause langweilen und sich einen Jux daraus machen, den Pendlern die Plätze zu nehmen undundund. Ich merk mir das... Wenn ich mal das Pensionsalter ereicht habe lege ich mir ein GA an und gehe mit einem massiven Holzstock "büsseln". Auch abends ist die Situation nicht viel besser. Wir nehmen meistens am Bucheggplatz den 32er Bus. Dieser kommt direkt von der Langstrasse. Der Bus sieht (und riecht) manchmal aus... Für diese Linie müsste das Motto der VBZ umgeschrieben werden. Statt "Wir fahren wo Zürich lebt" sollte es heissen: Wir fahren wie Zürich riecht. ÖÖÖÖRK. Das ist doch bedeutend interessanter als mit dem Velo zur Arbeit zu pedalieren! Nun, wie auch immer, Jogging ist wieder mal angesagt. Ich muss dazu sagen dass ich das mittlerweilen gerne mache. Mit den neuen Schuhen läuft es sich prima. Für diesen Preis müsste man erwarten dass der Schuh von selbst rennt, aber die Thematik über den technischen Fortschritt habe ich bereits einmal angesprochen. Egal, die Knieschmerzen sind weg und ich mag nun das laufen. Das war nicht immer so. Jogging war eine unbeliebte Sportart, durchgeführt in der Vorbereitung zur Fussballsaison. Man ging im Wald "go seckle", hiess es bei 9 von 10 Vereinen. Ich hasste es, denn das spielerische fehlte mir immer. Und nun laufe ich morgens mit Genuss, bereite mich auf den Tag vor, ordne meine Gedanken und bin froh darüber dass ich um diese Uhrzeit nicht zur Arbeit gehen muss. Wie man sich verändert...

Sonntag, 16. Mai 2010

Trailsliding

Was für ein Tag... Frühmorgens los Richtung Bendern. Die Wetterfrösche sollten lieber irgendwo im Teich tümpeln statt Wettervorhersagen zu machen. Pfui, meine Herren. Und Damen, falls dabei. Sollte es heute nicht leicht "auftun"? Ich bin zwar kein Genie, aber dieser Satz lässt vermuten dass es zumindest nicht regnet. Haha. Es regnete, zur allgemeinen Abwechslung. Trotzdem versammelte sich 9 Leute am Treffpunkt zum Singletrail Advanced Kurs. Mit dabei war ein lustiger Haufen aus Grüningen, alles Freerider. Ich habe am Wheeler die alten Pedale wieder montiert, um einen besseren Stand in den schwierigen Passagen zu haben. Nun, der Boden war schwer, die Beine auch, die Reifen taten ihren Dienst nicht wie gewünscht, ein schwieriger Vormittag. An dieser Stelle ein zweites, deutlich pronunziertes PFUI an den Reifenhersteller Continental. Der Mountainking macht seinen Namen bei schlechtem Wetter gar keine Ehre. Folgender Satz steht im Prospekt: Wolf im Schafspelz blabla. Mhm. Ich würde sagen: Wolf mit zwischen den Beinen eingezogener Schwanz. Oder auf italienisch, leicht vulgär, cazzo moscio. Die Dinger zogen den Matsch förmlich auf, das ganze Zeug klebte dermassen zwischen den Profilen, ich bin mehr gerutscht als gefahren. Fazit: ca. 3 mal in den Serpentinen das Vorderrad weggerutscht, eleganter Taucher. Etwa 2 mal das Hinterrad, weniger eleganter "Arschplatterlr". Nach dem Mittagessen lief es, analog letzter Woche, bedeutend besser. Ich erwischte die Trails flüssiger, die Linie wurde besser, ich kam mit den Reifen besser zu recht. Der krönende Abschluss war eine schwierig zu fahrende Serpentinenkombiantion. Die erste Spitzkehre einfach zum aufwärmen, die zweite eine enge 180° Kehre. Verwurzelt, mit Steinen und sonst allen Schikanen. Die letzen zwei Kombinationen auch nicht von schlechten Eltern. Eigentlich wollte ich diese nicht fahren. Ich war müde, die Konzentration liess langsam nach und an vergleichbaren Passagen kam ich nie richtig sauber durch. Trotzdem probierte ich es und siehe da, ich habe alle sauber erwischt. Dieses Erfolgserlebnis hat mein Ego gebraucht. Rückblickend war aber doch das meiste Positiv. Ich konnte konditionell mithalten, bei diesem schweren Boden äusserst erfreulich. Zwar dampfte ich hie und da wie eine gewaltige Dampflokomotive, aber ich musste nicht schieben. Erfreulich ist auch dass die schwierigen Bergaufpassagen sehr gut klappen. Nächste Woche gehts weiter, Pfingstbiken ist angesagt. Natürlich auch wieder mit Edda & Christian von Yoyobike.

Freitag, 14. Mai 2010

Serpentinenkönig

Und ich wurde doch fotografiert:

So sah das letzte Woche aus, als ich unter dem wachsamen Auge von Christian in die Geheimnisse des Serpentinenfahrens eingeweiht wurde. Sein Lieblingsspruch dabei war: "Weiter aussen anfahren, Bremse lösen, laufen lassen, laufen lassen, laaaauuufeeeen laaaaassen" Gegen den späten Nachmittag habe ich es dann auch begriffen, und dabei ist dieses Bild entstanden. Am Vormittag scheiterte ich sagenhafte 4 mal an dieser Kurve:

Zu meiner Verteidigung ist noch zu sagen dass dies praktisch eine 180° Kehre war. Man kann hier deutlich erkennen dass ich NICHT weit genug ausgeholt habe, die Bremse NICHT gelöst habe und das Bike schon gar nicht laufen liess. Geübte unter Euch werden auch bemerkt haben dass der Einschlagwinkel zu klein ist. Ja, stimmt, ich habe den Stamm touchiert...

Ich freue mich auf nächsten Sonntag, da kommt die bereits angesprochene Steigerung. Ich hoffe, ich überstehe den Tag ohne grössere Blessuren. Sollte ich bei einem Sturz gefilmt oder fotografiert werden, dann zwinge ich den Urheber die Speicherkarte aufzuessen. Vorheriges gründliches kauen natürlich inbegriffen...

Mittwoch, 12. Mai 2010

Schraubertalent

Was geschieht wenn man(n) sich für einen Meistermechaniker hällt und kleine Problemchen am Bike selber beheben will?

a: es klappt auf Anhieb und die Sache ist in wenigen Minuten gegessen
b: es klappt nicht auf Anhieb aber man schafft das gewünschte trotzdem
c: das meiste klappt aber irgendwo ist der Wurm drinn und am Schluss, nach längeren Fluchtiraden und rumgeschraube schmeisst man den ganzen Krempel hin und geht am Folgetag zum Mechaniker

Richtig, Antwort "c" ist der Volltreffer. Leider gibts nichts zu gewinnen, aber im Sinne des olympischen Gedanken gratuliere ich dir für deine Leistung. Ich gehe hier nicht näher auf das (oder die) mechanische Problem(e) die meine handwerkliche Fähigkeiten arg strapaziert hat / haben. Diejenigen die mich länger kennen können sich das höhnische Lachen verkneifen...

Da ich nun schon mal bei Hanspeter war - http://www.stoecklibike.ch/ - liess ich auch meinen Körper vermessen. Ziel ist es, eine optimale Position auf dem Bike zu finden und ergonomisch gut zu fahren. Im Hinterkopf schwebt noch die Hoffnung mein Gesässleiden endlich zu beenden .Wir werden sehen, spätestens am Sonntag. Wenn das nix nützt, dann, ja was dann? Muss ich mich damit abfinden dass ich auf schlimmer und ewig mit Füdlischmerzen durch die Trails hopse? Ich hoffe nicht, aber noch habe ich keinen Sponsor für den Massgefertigten Sattel gefunden.

Sonntag, 9. Mai 2010

Corpus sanus in mente sana


Dieses Wochenende war geprägt von geistlicher und körperlicher Nahrung. Am Samstag waren wir im Kunsthaus, um die Sammlung des französischen Impressionismus von Monsieur E.G. Buehrle zu begutachten. Man kann über diese Sammlung sagen was man will, wie sie zustande kam, unter welchen Umständen etc. Doch sie ist beachtlich und vor allem seit dem Raub im Hause Buehrle 2008 zum Teil wieder zugänglich. Ob nun an dieser Sammlung alles sauber ist oder nicht, es liegt nicht am mir dies zu (be)urteilen. Schöne Bilder haben wir gesehen, von Renoir über Gaugin, Monet und Manet, Sisley (nicht aus Jeans...), Pissaro, Cézanne, Degas, van Gogh undundund. Sollte nun jemand entrüstet schreien dass van Gogh und Degas keine Franzosen waren, so hat er sich soeben als absoluter Kunstbanause geoutet. Ich erkläre: Der französische Impressionismus wird so genannt weil er in Frankreich praktiziert wurde. Er entstand +/- gegen 1870, der Durchbruch und die endgültige Verbreitung war so gegen 1898. Wie der Name schon sagt, hält er Impressionen aus der freien Natur fest. Charakteristisch sind das malen in der Natur, nicht im Atellier, kräftige Farben und diverse Techniken. Van Gogh zum Beispiel war nicht nur Gut im Ohren abschneiden, nein, er beherrschte auch die Technik des Pointilissmus (obwohl seine berühmtesten Werke nicht mit dieser Technik kreiert wurden). Das Wort Pointilissmus könnt ihr nun googeln, oder reimen...

Am Sonntag habe ich hochoffiziell meine persönliche Bikesaison eröffnet. Im schönen Bendern startete die Praxistour mit Christian von Yoyobike. Schönes Gebiet, tolle Trails, viel gelernt und -hohoho- mir ist die Puste NICHT ausgegangen. Ich werde morgen ein paar kleine blaue Flecken in der Wadengegend haben, und eine Schramme an der Schulter hab ich mir auch geholt. Ich hab zwar keine Ahnung wie das passiert ist, aber sie ist nun mal da. Oder bin so ein harter Hund dass ich das locker wegstecke? Ich überlege mir das nachher während ich mich von meiner Frau verarzten lasse. Was sind die Erkenntnisse dieses Tages? Folgende: Mein "A" schmerzt. Und zwar richtig. Ich glaube ich montiere wieder den alten Sattel :-(. Zudem müssen noch kleine Veränderungen am Bike getätigt werden. Eine Lösung wegen den Pedalen muss gefunden werden, ich komm mit den montierten einfach nicht klar. Und ich muss üben üben und nochmals üben. Es klappte das meiste, aber die giftigen engen Serpentinen machten ihren Namen alle Ehre und zwangen mich zu manche unansehbare Manöver. Zum Glück hat das niemand aufgenommen... (oder Christian??) Nächste Woche gehts weiter, mit dem Singletrail "Advanced" Kurs.

Mittwoch, 5. Mai 2010

WM-Fieber


Die Gespräche im Freundeskreis bezüglich der WM 2010 häufen sich. Grund genug, meinen Senf auch noch in schriftlicher Form dazuzugeben und eine fundierte Prognose zu wagen. Ich erwarte nach diesem Beitrag Anrufe von namhaften TV Sender, die mich künftig als Experte bei den Spielen einladen werden. Denn im Vergleich zu den Pseudoexperten, bei SF z.B., kann ich von mir behaupten, ein umfassendes und allwissendes Know-How darüber zu haben. Also, meine Gehaltsvorstellungen sind bescheiden, darum kontaktiert mich! Bitteeeee!

Und hier meine Meinung:


Gruppe A: Gruppensieg an Urugay, 2. Platz Mexiko. Frankreich scheidet aus, da die Mannschaftsmitglieder sich solidarisch mit Ribery zeigen und statt auf dem Platz aufzulaufen lieber an einem anderen Ort weilen...


Gruppe B: Gruppensieg an Argentinen, da Maradona alle anderen mit Drogen besticht. 2. Platz an Griechenland.


Gruppe C: Gruppensieg an England. 2. Platz USA


Gruppe D: Gruppensieg an unseren teutonischen Nachbarn, weil Fussball per definition so ist: was auch immer geschieht, Deutschland kommt mindestens ins Halbfinale. Wie ungerecht... 2. Platz an Ghana, Mariuhana sei Dank.


Gruppe E: Gruppensieg an Holland, 2. Platz Dänemark.


Gruppe F: Gruppensieg an die Slovakei, 2. Platz Paraguay. Italien in Folge Überalterung und akuten Gichtanfälle der Stammspieler ausgeschieden. Da Trainer Lippi prinzipiell auf Elefanten setzt, ist das Durchschnittsalter inklusive Ersatzbank 46. Franco Baresi und die goldene 80er Generation würden auf Anfrage bereit stehen. Meine persönliche Meinung: Ma va' fanc...


Gruppe G: Gruppensieg an Brasilien, 2. Platz an Portugal.


Gruppe H: Gruppensieg an Spanien, 2. Platz Schweiz. Im Gegenzug werden die Bankdaten der anderen Teilnehmer nicht weitergegeben. Es lebe das Bankgeheimniss!


Das ergibt folgende Paarungen:


Uruguay-Griechenland

England-Ghana

Holland-Paraguay

Brasilien-Schweiz

Argentinien-Mexiko

Deutschland-USA

Slovakei-Dänemark

Spanien-Portugal


Nun, liebe Leser, ich nehme an ihr seit mit mir einer Meinung. Falls nicht könnt ihr mir gerne eure Prognose vorstellen. Ich bezweifle aber dass diese an meiner rasierscharfen Analyse ankommt .-)

Sonntag, 2. Mai 2010

Let it rain...


Hurra, es regnet! Ist das nicht schön? Hat was beruhigendes, mythisches... Doch leider will ich weder mythisch drauf sein noch beruhigt durch den Tag gehen. Aber ich will auch nicht nass werden. Wobei ich ja das Regenzeugs anziehen könnte. Ja aber es regnet ziemlich stark. Ach, was für ein Dilemma für einen Schönwettersportler wie ich es nun mal bin... Also, Regenjacke an, raus, laufen. Schlussendlich waren es 90 Minuten Nordic Walking im Walde. Und ich war nicht der einzige der sich das antat. Die Pulsuhr sagt: Im Durchschnitt 115 Schläge / Minute. Das war nun meine einzige sportliche Betätigung diese Woche. Nächste Woche ist wieder Dauerregen angesagt, zumindest bis Freitag. Also Programm abermals wieder umstellen. Morgenjogging leicht, Montag - Freitag. Samstag Ruhetag. Und am Sonntag gehts endlich richtig los. 1. Technikkurs, Freude herrscht. Eines aber macht mir ein klein wenig Sorgen. Ich habe bis dato nicht wirklich viele Bike-Kilometer gestrampelt. Ob das am Sonntag wohl gut geht? Wenn ich nur daran denke was für Auswirkungen dieser Tag auf mein hochempfindliches Gesäss haben wird... Nein, ich habe noch keine anständige Hose gefunden. Die Werbung verspricht dir alles, aber ich bin skeptisch. Und die neu gekaufte Bikehose retour bringen und dem Verkäufer über die Ohren schlagen kann ich ja auch nicht. Was nun? Bö, keine Ahnung. Ich werde neben der Sitzcreme wohl oder übel auch noch Voltarencreme mitnehmen. Denn wie ein berühmter Philosoph mal sagte: vorbeugen ist besser als über die Schuhe zu kotzen. In diesem Sinne, liebe Leser, guten Wochenstart! Vergesst die Schwimmflügeli nicht...