Sonntag, 29. Mai 2011

Wegen zu geschlossen

Nach einer kurzen Pause bin ich wieder im Lande. Wo ich war? Ja , auch Biker brauchen mal Urlaub! Wir zogen letzte Woche durch das schöne Burgund und genossen Wein, gutes Essen und viel Kultur. Das Burgund hat mich schonimmer sehr fasziniert. Früher in der Gewerbeschule, bei der Weinkunde, war das Burgund schon mein Favorit. Ich mag die Weine der Côte d'Or schon seit eh und jeh. Vor gut 15 Jahre unternahmich meine erste "Weinreise" durch die damalige route du vin. Ohne Handy, ohne GPS, ohne eine Hotelreservation. Nur bewaffnet mit meinem Weinatlas. Ja das war ein Erlebnis! Und diesmal sollte es mehr oder weniger gleich sein, einfach mit Unterstützung der modernen Elektronik. Über das Portal France-voyage.com reservierten wir die Unterkünfte für die ersten 3 Nächte. Dabei wählten wir sogenannte Chambres d'hôtes und lagen goldrichtig. Die erste Nacht waren wir in Flagey-Echezeaux bei Monsieur Guy http://www.france-voyage.com/chambres-hotes/chambre-maison-flagey-echezeaux-20855.htm. Traumhaft sein Anwesen!


Von dort aus haben wir zuerst Dijon besucht. Dort natürlich den bekannten Senf gekauft und Crème de Cassis, um den noch bekannteren Apero zubereiten zu können.Wer es noch nicht weiss, der Kir stammt aus dem Burgund. Weiter ging es auf der Route des Grand Crus, wie die Weinstrasse heute heisst, Richtung Beaune. Die vielen kleinen Weindörfer sind schnuckelig und jedes hat so seinen Reiz.


Eine Kellereibesichtigung darf dabei auch nicht fehlen!


In Vougeot haben wir das Schloss besucht. Dort hat die Confrérie des chevaliers du tastevin ihren Sitz.


In Beaune selber haben wir das Hospiz besucht, welches sehr eindrücklich war. Übernachtet haben wir hier: http://www.lafermedemarieeugenie.fr/ Ein Erlebnis der Sonderklasse. Nebst einer charmanten Gastgeberin sind die Kochkünste auch nicht ohne. Wir haben wie die Könige diniert!


Von dort aus haben wir einige Schlösser besucht. Das Château de Cormantin hat mir am besten gefallen. Die nächste Unterkunft war in der Nähe von Chalon-sur-Saone- Wir gingen dort ins Office de Tourisme und liessen uns beraten. Nachdem die Dame uns ein paar Unterkünfte auf der Mappe gezeigt hat, fragte ich ganz ungeniert ob sie denn diese kennen würde. "Klar" war die knappe Antwort und somit verliessen wir uns voll und ganz auf ihre Empfehlung. Hier haben wir genächtigt: http://www.lacorteline.com/ Hammerpallonegeil! Nun, ich könnte endlos weitererzählen... Nur soviel: Ich habe 412 Fotos geschossen, es gibt also vieles zu sehen und zu entdecken!

Wie es nun mal ist sind Ferien kurzweilig und der Alltag hat uns wieder im Griff. Trotzdem ist die Woche schnell vorbei und heute war ein schöner Tag. Nach dem Gang auf Dübendorf nutzte ich das schöne Wetter und wollte eine Runde um den Greifensee machen. Das dachten hunderte Leute auch und so wars zeitweise doch ziemlich eng auf den Strassen. Was war das für ein Schauspiel! Spaziergänger, Skater, Velölerer und und und. Die kuriosesten Outfits habe ich gesehen. Vom Knallenden Renndress über nackte Oberkörper. Kreti und pleti gaben alles zum Besten. Irgendwann hatte ich genug vom ganzen und verliess die Route. Den Heimweg trat ich dann in weniger frequentierten Gefilden an.

Mittwoch, 11. Mai 2011

Läufer VS Bike

Eine Frage: Was würdest Du denken wenn Du biken gehtst, den Berg hochstrampelst und dann wirst Du von einem Läufer überholt? Klarer Fall, Dir würde ein kaum hörbares "ARSCH" über die Lippen hüpfen. Und wenn es 2 Läufer sind? DoppelA*? Beim dritten würdest Du wahrscheinlich entnervt absteigen. Doch der dritte Läufer brachte auch die Lösung, der hatte nämlich ein Nümmerli auf dem Rücken geklebt. Samstag 8. Mai, ich fühlte mich gut und darum beschloss ich frühmorgens auf den Uetliberg zu gehen um nun mal diesen Trail etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Einmal ennet der Limmat biken. Also los, ab Richtung Triemli. Ich fuhr durch die Langstrasse, der zürcher Sündenmeile und Schmelztigel. Will gar nicht wissen wie es vom Freitag auf den Samstag abgegangen ist, denn die Spuren waren sicht- und riechbar. Ich musste aufpassen und nicht durch ein Scherbenmeer fahren. Im Triemli angekommen entledigte ich mich der unnötigen Kleiderschichten und trampelte hoch. Ich kam direkt in die OL-Staffette des ASVZ rein. Ein toller Tag hab ich mir da ausgesucht. Oben am Berg wimmelte es von Läufer, Organisatoren und sonstige Elemente. Ich fiel da mit dem Bike komplett aus dem Rahmen. Also weg vom Feindesland und ab in den Trail. Jaja, ich muss sagen der Trail ist gut gemacht, glatti Sach! Ich musste nur mal kurz Pause machen, um meine Arme ein wenig zu schütteln. Ansonsten wars supergut. Unten angekommen traf ich mich mit meiner Frau auf einen Capuccino in der Altstadt. Da ich noch nicht müde war entschloss ich mich noch auf den Züriberg zu gehen. Auch dort waren wieder viele Läufer anzutreffen. Nach einigen runden auf dem Pumptrack (der verwaist war...) gings Richtung Bucheggplatz. Und da ich immer noch niocht müde war, nahm ich noch den Käferberg und den Hönggerberg in Angriff. Tz, was diese Läufer können mach ich mit dem kleinen Zeh... Irgendwann bei 40 km und etwa 1100 Hm war fertig Luschtig und ich ging nach Hause. Ja, das hat wirklich Spass gemacht. Den Muttertag verbrachte ich mit purer Erholung. Alls Grillmeister mit Weizenbier in der Hand. Prooscht!

Dienstag, 3. Mai 2011

Ich will Schuhe!

Wieviele paar Schuhe braucht Mann? Reicht die Basisversion oder muss es doch ein wenig mehr sein? Es gab mal eine Zeit, da hatte ich mehr Fussballschuhe im Schrank als andere. Ist natürlich fundamental dass man als Torwart immer die richtigen Schuhe dabei hat. Regel Nummer 1: Ein Torwart spielt immer mit Stollenschuhe. Ausser der Platz ist so furztrocken, dann nimmt man die Nockenschuhe. Bei den Stollen ist dabei zu beachten, dass man möglichst die 20mm Dinger montiert hat und diese dem Gegner demonstrativ zeigt, zur einschüchterung. Für das Training reichten die Nockenschuhe aus. Für den Kunstrasen benutzte man noch die "Bambas", heute Multinocken oder Tausendfüssler genannt. Mit diesen wurde übrigen auch auf der Finnenbahn trainiert. Nix mit hochtechnologischen Laufschuhe... Und was trug man privat? Ganz einfach! Ein Paar Alltagsschuhe (im heutigen Sprachgebrauch "Sneakers" genannt, hoch leben die Anglizismen!) die man zu allem tragen konnte. 1 Paar schwarze (Sonntags-) Schuhe. Punkt! Gleiches mit den Hosen. 2 Jeans, eine Sonntagshose, amen. Mein Kleiderschrank war damals klein und übersichtlich. Was, Du willst wissen wie es heute aussieht? Ok, ich erzähle... Was geschieht, wenn ein Mann eine Beziehung eingeht? Richtig, Frau liebt ihn wegen vielen positiven Eigenschaften. Sind die Schmetterlinge mal weg, ja dann... Frau empfindet es als störend dass der Klodeckel offen ist. Das mit der Zahnpaste geht auch nicht. Und diese furchtbare Kleider! Es geschieht das Unfassbare, der complete makeover. Plötzlich hast Du neue Kleider, Schuhe, dies und jenes. Ich kann von Glück sprechen dass meine Frau einen exzellenten Geschmack hat. Somit findet sich in meinem Schrank allerlei modisches. Nur eines hat sie in all diesen Jahren nicht geschafft. Ich werde nie blue suede shoes kaufen. Geschweige tragen... Nichtsdestotrotz, der erste Satz wenn wir an einem Schuhladen vorbeilaufen ist? Schau mal, diese schöne Schuhe! Machst du mir bitte den Gefallen und probierst diese mal aus? Ich will sehen wie sie dir stehen. NEIN.


Am Samstag waren wir in Como. Ein bisschen shoppen, schlendern und es sich gut gehen lassen. Ich brauchte ein Paar Schuhe. Ich wusste ziemlich genau was ich wollte, und ich wurde auch schnell fündig. Probiert - gekauft - gefreut. So schnell geht das bei mir. Nicht wie bei anderen, gäll Bruderherz? In diesem Geschäft sah ich auch ein anderes Paar Schuhe die mir gefielen. Leider war meine Grösse nicht mehr verfügbar. Macht nix... Beim schlendern durch die Gassen erspähten meine Adleraugen erneut dieses Model. Hmmm... Rein, gefragt, wieder nix. Der Ärger wuchs, denn mittlerweilen wollte ich diese Schuhe. Ja gibts denn sowas, da bin ich zum ersten Mal in meinem Leben bereit mehr als ein Paar Schuhe zu kaufen und dasnn das? Kurz bevor wir nach Hause gingen lief ich dann nochmals in ein Schuhgeschäft rein. Wer weiss... Und -hohoho- ich wurde fündig! Ein gutes Gefühl. Auf dem Heimweg machten wir noch einen Umweg über ein Einkaufszentrum und was sprang mir entgegen? Schuhe! Nun, die sehen auch nicht schlecht aus... Rein - probiert - und was wohl? Gekauft... Ich rekapituliere: Ich habe innerhalb wenigen Stunden 3 Paar Schuhe gekauft! Ein neuer, wohl für für die Ewigkeit bestimmter Rekord.