Donnerstag, 18. Juni 2015

Kurztrip



Mal im Ernst, was gibt es besseres / schöneres als einen Kurztrip am Meer zu verbringen? Na klar, Meer UND biken. Der belesene Besucher dieser Seite wird gleich verstanden haben was ich hier zu berichten kund tue. Richtig, aus der Vorfreude ist Freude geworden und ich war in Finale Ligure.



Man kann über diesen MTB Spot sagen was man will. Kommerziell ausgebeutet? Mag sein. Lausige Beschilderung? Gehört dazu. Touristenfallen und schlechtes essen? Tja, ich weiss halt eben wo das nicht der Fall ist.



Wir waren 4 volle Tage vor Ort und ich kann die Vorurteile beim besten Willen nicht bestätigen. Lag vielleicht daran dass die Wetteraussichten nicht die besten waren und ich somit ein paar wenigen Biker begegnet bin, oder auch dass wir unter der Woche anwesend waren. Auf jeden Fall heisst es für mich so wie es Paulchen am Ende seiner Sendung zu pflegen sagte. Heute ist nicht alle Tage, ich komm wieder keine Frage.



Unsere Basis hatten wir im Lido Resort. Empfehlenswert. Gegessen haben wir im GNABBRI hinter der Kirche, in der antica societa‘ in Borgio Verezzi und in einem eher nüchtern eingerichtetem Lokal an der via del santuario Ecke via delle mimose. Jedes Lokal super. Ich habe mich ausschliesslich von frischem Fisch ernährt. Wolfsbarsch, Polpo und Schwertfisch. Richtig gesund :-) Einen Tag haben wir in einem Einkaufszentrum verbracht und uns der Kaufwut richtig ausgeliefert. War eh schlechtes Wetter und somit war ich nicht abgeneigt, den Tag gemütlich ohne lästige Witterungseinflüsse zu verbringen. Zu den Touren kann ich auch nur Gutes berichten. Die Wege werden von den Spatzen sauber gehalten (C.I.P.S.) und es hat für jeden Biker etwas dabei.


Ich bevorzuge die Trails in und um die Manie. Aber einmal, finde ich, muss man als Tourenfahrer auch den sentiero H runterdüsen. Dieser startet bei der verlassenen Natobasis beim Heli-Landeplatz, daher auch der Name. Ist ein klassischer Freeride Trail mit ein paar wenigen flowigen Passagen. Der lehmige Untergrund ist aber bei Nässe nicht so toll zu fahren… Wer den Aufstieg selber bewältigen will, dem empfehle ich die Teerstrasse zu benützen… Ich habe, da ich ja ein cooler Biber bin, die harte Variante gewählt und bin auf waldigem Untergrund hochgetrampelt. Wäre ja bei trockenen Verhältnissen kein Problem gewesen, aber wenn’s richtig schwül und feucht ist… Bläääääääh. Für die 1000 Hm am Stück habe ich gute 3 Stunden gebraucht. Was für ein Chnorz. Die Trail der Manie hingegen sind schon mehr nach meinem Gusto. Ich mag es eben wenn ich biken und dabei auf das Meer blicken kann. Als Vorbereitung für den Neuling empfehle ich diese Seite: http://www.bikehotelsfinaleligure.it Hier findest der Leser praktisch alles was er für ein gelungenes Erlebnis in Finale Ligure braucht. Himmel was für ein Satz. Eigentlich müsste ich dafür fürstlich entlöhnt werden. Ich frag doch das nächste Mal gleich bei der Gemeinde an…










Mittwoch, 10. Juni 2015

Der Biber


Sodele, da bin ich mal wieder… 

Es sind genau 2 Monate nach dem letzten Blogeintrag vergangen. Die Erkenntnisse sind folgende: 

1. Ich bin ein cooler Biber

2. Ich bin ein fitter Biber

3. Ich bin ein technisch gut fahrender Biber 

Die Generalprobe war an Pfingsten. An diesen Tagen würde sich entscheiden, ob mein Strategiewechsel der Trainingsmethoden aufgehen würde oder ich, mal wieder, brutal am Berg leiden müsste. Dieses Jahr kein Grundlagentraining, sondern 2-3 Ausfahrten à mind. 90 Minuten wöchentlich ausschliesslich auf dem Bike. Davon jeweils Dienstag mit der Gruppe Vollgas. Diese Umstellung brachte die gewünschten Resultate. Mein Gewicht ist unter der von mir gesetzten Grenze, HURRAAAAAAAA. Ihr dürft jetzt auch einen Freudenschrei zum besten geben. Freut euch mit mir. JEZTZ. Ich bin zufrieden, die traditionelle Heidilandtour war in jeder Hinsicht ein Erfolg. Endlich haben das Spectral und ich zueinander gefunden. Noch vertrauen wir uns nicht blind, aber wir sind auf dem guten Weg dazu. Einige Aha-Erlebnisse haben das seine dazu beigetragen. Eigentlich gilt für mich seit bald einem Jahr die Null Risiko Fahrweise. Ich darf schlichtweg keinen Sturz riskieren, das könnte böse folgen haben.. Die Kostprobe habe ich bereits erhalten. Wegen einer kleinen Schramme musste ich die Hausrunde abbrechen. Nicht schön. Wenn man(n) richtig im Fluss ist (also im Flow für die Liebhaber von Anglizismen) meldet sich dann die Stimme aus dem OFF und erinnert dich daran dass du A) nicht stürzen sollst und B) falls du trotzdem stürzt du hier alleine am Arsch der Welt bist und eine Befreiung aus der misslichen Notlage durchaus kompliziert sein könnte. Dies löst unweigerlich eine Reaktion des linken Zeigefinger aus… Hingegen lässt sich hin und wieder auch die Stimme aus dem OFF begeistern und so flitzte ich in diversen Gelegenheiten ohne störende Einflüsse durch die Trails. Aha. So geht’s auch. Ohne Sturz. Mit Grip. Sorry, wir sagten ja keine Verenglisierung. Also Bodenhaftung… Somit konnte ich schrittweise die Grenze mit dem Spectral ausloten. Nun freue ich mich auf die nächste Etappe die demnächst ansteht. Ich werde berichten, stay tuned. Ächz, natürlich wollte ich sagen bleib am Sender J